AUFTRAGSLAGE DES VOLKSWAGEN KONZERNS IN WESTEUROPA
In Westeuropa (einschließlich Deutschland) entwickelte sich die Nachfrage nach Konzernmodellen im Berichtsjahr deutlich besser als im Vorjahr. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Auftragseingängen für Westeuropa insgesamt wider, die gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % anstiegen. In Westeuropa ohne Deutschland lagen die Auftragseingänge auf Vorjahresniveau.
Die Auftragsbilanz des Volkswagen Konzerns zum 31. Dezember 2011: Inländischer Auftragsbestand 300.600 Fahrzeuge und 323.300 vorliegende Bestellungen aus dem westeuropäischen Ausland. Der Auftragsbestand war damit um 4,0 % niedriger als am Vorjahresstichtag.
ABSATZ AN DIE HANDELSORGANISATION
Der Volkswagen Konzern setzte im Berichtsjahr einschließlich der Joint Ventures in China weltweit 8.361.294 Fahrzeuge an die Handelsorganisation ab. Das entspricht einem Anstieg um 14,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Ausland wurden vor allem aufgrund der hohen Nachfrage auf dem chinesischen Pkw-Markt 15,0 % mehr Fahrzeuge abgesetzt. Im Inland lag der Absatz um 14,4 % über dem Vorjahreswert, der noch durch das Ende der staatlichen Umweltprämie belastet worden war. Die Inlandsquote verringerte sich leicht auf 14,5 (14,6) %.
Der Golf war mit 901.903 weltweit an die Handelsorganisation abgesetzten Einheiten und einem Anteil von 10,8 % am Konzernabsatz auch im Berichtsjahr unser Hauptvolumenträger. Die Modelle Polo, Sharan, Tiguan, Touareg, Audi A5 Sportback, Audi A1, Audi A4, Audi A8, ŠKODA Fabia, ŠKODA Octavia, SEAT Alhambra und Caddy verzeichneten deutliche Zuwächse. Zudem waren die in China angebotenen Versionen der Modelle Passat und Jetta sowie der Santana sehr gefragt.
PRODUKTION
Im Berichtsjahr fertigte der Volkswagen Konzern weltweit 8.494.280 Fahrzeuge und damit 15,5 % mehr als im Vorjahr. Unsere chinesischen Gemeinschaftsunternehmen weiteten aufgrund der nach wie vor guten Nachfragesituation in China ihr Produktionsvolumen um 15,1 % aus. Auch die Produktionsstätten des Konzerns in Deutschland, Spanien, Tschechien, Mexiko und Südafrika erhöhten ihre Fertigungszahlen deutlich. Der Anteil der im Inland hergestellten Fahrzeuge sank leicht auf 27,8 (28,7) %. Durchschnittlich fertigten unsere Werke weltweit arbeitstäglich 34.456 Fahrzeuge; das entspricht einer beachtlichen Steigerung von 16,4 % gegenüber dem Vorjahr. In diesen Produktionszahlen sind die in den Daimler-Werken in Düsseldorf und Ludwigsfelde gefertigten Modelle des am Markt sehr erfolgreichen Crafter und des in Kooperation mit Chrysler in Nordamerika gebauten Routan nicht enthalten.
LAGERBESTÄNDE
Aufgrund der anhaltend positiven Nachfrageentwicklung auf den weltweiten Automobilmärkten haben wir unser Produktionsvolumen im Berichtsjahr nochmals deutlich gesteigert. Daraus ergab sich unter anderem ein Lageraufbau bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie bei den unfertigen Erzeugnissen. Zum 31. Dezember 2011 lagen die weltweiten Fahrzeugbestände bei den Konzerngesellschaften und in der Handelsorganisation über denen des Vorjahres.