Die Naturkatastrophen, die Japan im März 2011 erschütterten, wirkten sich auch auf die Automobilindustrie aus. Die beschädigte Infrastruktur sowie die schwerwiegend oder vollständig zerstörten Produktionsstätten beeinflussten Produktionssysteme und Lieferketten weltweit. Der Volkswagen Konzern reagierte unmittelbar nach den Ereignissen: Es wurde eine internationale „Task Force“ mit Mitarbeitern aus allen Geschäftsbereichen und Marken des Unternehmens aufgebaut. Sie koordinierte täglich Maßnahmen, die die globalen Lieferströme des Konzerns aufrechterhielten und sicherte somit die Versorgung der Produktion. Hierdurch konnten negative Auswirkungen auf unsere Fertigung nahezu vollständig vermieden werden.

Im Jahr 2011 haben wir die Produktion an unseren internationalen Standorten deutlich ausgeweitet. Um die benötigten Kapazitäten abzusichern, haben auch unsere Zulieferer ihre Lieferungen über die ursprünglichen Vereinbarungen hinaus gesteigert. Für das Jahr 2012 erwarten wir eine anhaltend hohe Nachfrage. Insbesondere in Bezug auf Einbauraten von Ausstattungsmerkmalen und Komponenten kann es zu nachfragebedingten Schwankungen kommen. Um das Risiko zu begrenzen, dass wir Nachfragespitzen nicht bedienen können, und die Programme unserer Fahrzeug- und Komponentenwerke bestmöglich an die aktuellen Marktverhältnisse anzupassen, verfügen wir über verschiedene Instrumente. Dazu zählen das Drehscheibenkonzept sowie eine umfangreiche Flexibilität im Bereich der Logistik und innerhalb der bestehenden Arbeitszeitmodelle.

Bei der Abwicklung von Großprojekten können spezielle Risiken auftreten. Diese ergeben sich insbesondere aus Mängeln in der Vertragsgestaltung, Fehlern in der Auftragskalkulation, veränderten wirtschaftlichen und technischen Bedingungen nach Vertragsabschluss sowie unzureichenden Leistungen der Sublieferanten. Mit Hilfe eines geeigneten Projektcontrollings über sämtliche Projektphasen wird diesen Risiken begegnet.

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